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BVerfG, Beschluss vom 14.10.1997 - 1 BvL 5/93
Verfassungsmäßigkeit der BaföG-Leistungen in Form eines Darlehens
»1. Es ist verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden, daß Leistungen für Studierende nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz im Zeitraum von 1983 bis 1990 ausschließlich als Darlehen gewährt wurden (§ 17 Abs. 2 BAföG).
2. Der Gesetzgeber war durch den Gleichheitssatz (Art. 3 Abs. 1 GG) nicht verpflichtet, zumindest einen Teil der ab 1990 im Rahmen der staatlichen Ausbildungsförderung vermehrt zur Verfügung gestellten Haushaltsmittel für eine rückwirkende Besserstellung der Studierenden der Jahrgänge seit Oktober 1983 zu verwenden.
3. Es verstieß nicht gegen den Gleichheitssatz, daß der Gesetzgeber zwischen 1983 und 1990 Leistungen für die Deckung der Unterkunftskosten an die Studierenden ausschließlich als Darlehen gewährte und sie zugleich vom Bezug des - als Zuschuß gewährten - Wohngeldes ausschloß.«
Fundstellen: BVerfGE 96, 330, DRsp V(510)183a, DVBl 1998, 286, EzB GG Art. 3 Allgemeines Nr. 108, EzFamR GG Art. 12 Nr. 3, FamRZ 1998, 413, FuR 1998, 164, JuS 1998, 653, NJW 1998, 1851, NJW 1998, 973, NVwZ 1998, 495, ZBR 1998, 218
Normenkette:
BAföG § 17 Abs.2
,
GG Art. 2 Abs. 1 Art. 3 Abs. 1 Art. 12 Abs. 1 Art. 20 Abs. 1, Abs. 3 Art. 28 Abs. 1 Satz 1 Art. 100 Abs. 1
Vorinstanzen: VG Hannover 08.12.1992 3 A 3375/92

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