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LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 17.12.2007 - 7 AS 5125/07
Schrifterfordernis im sozialgerichtlichen Verfahren, Fehlen der Unterschrift, Voraussetzungen für eine Einstehens- und Verantwortungsgemeinschaft, Darlegungslast
1. Wenn sich trotz Fehlens der Unterschrift aus anderen Umständen Authentizität und Prozessführungswille ergeben, etwa durch Beifügen einer unterschriebenen Originalvollmacht, so wird dem Schrifterfordernis des § 173 SGG auch dann genügt.
2. Für die Existenz einer Einstehens- und Verantwortungsgemeinschaft i.S.d. § 7 Abs. 3 Nr. 3 Buchst. c SGB II ist auf die zur eheähnlichen Gemeinschaft entwickelten Maßstäbe zurückzugreifen.
3. Den Anspruchsteller trifft die Darlegungslast, dass der entsprechende Sachverhalt nicht vorliegt, wenn einer der Vermutungstatbestände des § 7 Abs. 3a SGB II erfüllt ist. Unsubstantiierte Behauptungen der Partner genügen für eine Widerlegung der Vermutung nicht. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Normenkette:
SGB II § 7 Abs. 1 Nr. 3 § 7 Abs. 3 Nr. 3 Buchst. c § 7 Abs. 3a Nr. 3 § 9 Abs. 1 § 9 Abs. 2
,
SGG § 173 § 86b Abs. 2
,
ZPO § 938
Vorinstanzen: SG Mannheim 12.09.2007 S 7 AS 3015/07 ER

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