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BGH, Beschluss vom 12.12.2003 - IXa ZB 225/03
Pfändungsfreie Bezüge bei der Vollstreckung von Unterhahltsforderungen
»a) Die Vorschrift des § 850f Abs. 1 ZPO gilt auch bei der Vollstreckung von Unterhaltsforderungen. Was dem Schuldner für sich und weitere Personen, denen er Unterhalt zu gewähren hat, als Freibetrag verbleiben muß, bestimmt sich ausschließlich nach den Abschnitten 2 und 4 des Bundessozialhilfegesetzes (im Anschluß an Senatsbeschluß vom 18. Juli 2003 - IXa ZB 151/03 - NJW 2003, 2118).
b) Bei erwerbstätigen Schuldnern hat das Vollstreckungsgericht einen Betrag als pfändungsfrei zu belassen, der dem Absetzungsbetrag gemäß § 76 Abs. 2a BSHG entspricht. Bei Ermittlung der angemessenen Höhe dieses Betrages besteht keine Bindung an die Empfehlungen des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge (im Anschluß an BVerwGE 115, 331).«
Fundstellen: BGHReport 2004, 627, FamRZ 2004, 620, InVo 2004, 373, NJW-RR 2004, 506, Rpfleger 2004, 297
Normenkette:
ZPO § 850f Abs. 1 § 850d Abs. 1
,
BSHG § 76 Abs. 2a
Vorinstanzen: LG Dortmund , AG Dortmund

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