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LSG Bayern, Beschluss vom 07.01.2010 - 5 R 881/09
Aufschiebende Wirkung der Klage im sozialgerichtlichen Verfahren bei Entscheidung über Versicherungs-, Beitrags- und Umlagepflichten sowie der Anforderung von Beiträgen; Beitragsnachforderung nach Betriebsprüfung aufgrund von Schwarzarbeit
Nach § 86a Abs. 2 Nr. 1 SGG entfällt bei der Entscheidung über Versicherungs-, Beitrags- und Umlagepflichten sowie der Anforderung von Beiträgen, Umlagen und sonstigen Abgaben einschließlich darauf entfallenden Nebenkosten die aufschiebende Wirkung von Widerspruch und Anfechtungsklage. Fordert die Betriebsprüfung Beiträge wegen Schwarzarbeit nach, so gilt dies selbst dann, wenn eine selbständige Tätigkeit in Streit steht. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Normenkette:
SGB IV § 14 Abs. 2 S. 2
,
SGB IV § 28p Abs. 1 S. 5
,
SGB IV § 7a Abs. 7 S. 1
,
SGG § 86a Abs. 2 Nr. 1
,
SGG § 86b Abs. 1 S. 1 Nr. 2
,
SchwarzArbG (2004) § 1 Abs. 2 Nr. 1
Vorinstanzen: SG Nürnberg 01.09.2009 S 14 R 954/09 ER
I. Auf die Beschwerde der Antragsgegnerin wird der Beschluss des Sozialgerichts Nürnberg vom 1. September 2009 aufgehoben und der Antrag auf Anordnung der aufschiebenden Wirkung der Klage gegen den Bescheid vom 21. April 2009 in der Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 28. Mai 2009 abgelehnt.
II. Der Antragsteller trägt die Kosten des Verfahrens.
III. Der Streitwert wird auf 22.335,43 Euro festgesetzt.

Entscheidungstext anzeigen: