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BGH, Beschluss vom 01.10.2014 - XII ZB 185/13
Unterhaltsanspruch eines das Kind betreuenden Ehegatten i.R.d. Berücksichtigung des Einkommens aus überobligatorischer Erwerbstätigkeit
BGB §§ 1570, 1573, 1609 Nr. 2
a) Soweit das Einkommen eines Ehegatten, der ein Kind betreut, als aus überobligatorischer Erwerbstätigkeit stammend unberücksichtigt zu bleiben hat, kommt ein Unterhaltsanspruch aus § 1570 BGB in Betracht.
b) Besteht ein Teilunterhaltsanspruch auf Betreuungsunterhalt und ein weiterer Teilanspruch aufgrund eines anderen Unterhaltstatbestands, unterfällt der Gesamtanspruch dem Rang des § 1609 Nr. 2 BGB.
Fundstellen: FamRB 2015, 7, FamRZ 2014, 1987, FuR 2015, 440, NJW 2014, 3649
Normenkette: ,
BGB § 1573 Abs. 2
,
BGB § 1603 Abs. 2 S. 2
,
BGB § 1609 Nr. 2
,
BGB § 1615l
Vorinstanzen: AG Geldern 25.07.2012 30 F 239/11 , OLG Düsseldorf 15.03.2013 II-3 UF 211/12
Tenor
Auf die Rechtsbeschwerde der Antragsgegnerin wird der Beschluss des 3. Senats für Familiensachen des Oberlandesgerichts Düsseldorf vom 15. März 2013 im Kostenpunkt und insoweit aufgehoben, als der Antrag auf Zahlung nachehelichen Unterhalts für die Zeit vom 25. Juli 2013 bis zum 30. Juni 2015 abgewiesen worden ist.
Im Umfang der Aufhebung wird die Sache zur erneuten Verhandlung und Entscheidung, auch über die Kosten des Rechtsbeschwerdeverfahrens, an das Oberlandesgericht zurückverwiesen.

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