BAG, Urteil vom 24.10.2013 - 2 AZR 320/13
Gerichtliche Auflösung des Arbeitsverhältnisses im Rahmen einer Änderungsschutzklage gem. § 4 Abs. 2 KSchG
§ 9 Abs. 1 Satz 1 KSchG findet im Rahmen einer Änderungsschutzklage nach § 4 Satz 2 KSchG weder unmittelbare noch analoge Anwendung.
Orientierungssatz:
Die gerichtliche Auflösung eines Arbeitsverhältnisses nach § 9 Abs. 1 Satz 1 KSchG kommt nicht in Betracht, wenn der Arbeitnehmer das mit einer Änderungskündigung verbundene Änderungsangebot unter dem Vorbehalt des § 2 KSchG angenommen und Änderungsschutzklage nach § 4 Satz 2 KSchG erhoben hat. Die Bestimmung findet in diesem Fall weder unmittelbare noch analoge Anwendung.
Fundstellen: AP KSchG 1969 § 9 Nr. 71, ArbRB 2014, 132, BAGE 146, 249, BB 2014, 884, DB 2014, 7, DB 2014, 842, EzA-SD 2014, 6, MDR 2014, 786, NJW 2014, 1405, NZA 2014, 486, NZA-RR 2014, 5
Normenkette:
KSchG § 2
,
KSchG § 4 S. 2
,
KSchG § 9 Abs. 1 S. 1
Vorinstanzen: LAG Düsseldorf 09.10.2012 16 Sa 1153/12 , ArbG Essen 18.04.2012 4 Ca 3381/11
Die Revision des Klägers gegen das Urteil des Landesarbeitsgerichts Düsseldorf vom 9. Oktober 2012 - 16 Sa 1153/12 - wird auf seine Kosten zurückgewiesen.
Von Rechts wegen!

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