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LAG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 20.10.2004 - 10 Ta 223/04
Einsatz von Abfindungsleistungen bei Prozesskostenhilfe - Berücksichtigung von Schulden
1. Abfindungsleistungen nach §§ 9, 10 KSchG gehören zum Vermögen im Sinne des § 115 Abs. 2 ZPO; die Frage nach dem zumutbaren Eigenbetrag der Partei ist nach § 88 BSHG und den dazu ergangenen Durchführungsverordnungen zu beantworten.
2. Nach § 88 Abs. 2 Ziffer 8 BSHG bleiben kleinere Barbeträge oder sonstige Geldwerte außer Ansatz; die Schongrenze des § 88 Abs. 2 Ziffer 8 BSHG beläuft sich derzeit auf 2.301,00 EUR und erhöht sich für jede unterhaltsberechtigte Person um 256,- EUR (§ 1 Abs. 1 Ziffer 1 b DVO zu § 88 BSHG).
3. Übersteigen die Schulden einer Partei ihre verwertbaren Vermögenswerte, braucht sie ihr Geld grundsätzlich nicht zur Zahlung der Prozesskosten zu verwenden; auf den Grund der Verschulden kommt es nicht an.
Normenkette:
ZPO § 114 § 115 § 115 Abs. 2 § 120 Abs. 4
,
KSchG § 9 § 10
,
BSHG § 88 Abs. 2 Ziff. 8
Vorinstanzen: ArbG Koblenz 18.08.2004 4 Ca 3476/03

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