BSG, Urteil vom 18.07.2006 - 1 A 1/06
Rechtswidrigkeit verschiedener Erstattungssätze im U-1-Verfahren der Entgeltfortzahlungsversicherung
Krankenkassen dürfen neben oder an Stelle des nach dem Aufwendungsausgleichsgesetz vorgesehenen gesetzlichen Erstattungssatzes von 80 vH durch Satzung nicht mehrere verschiedene Erstattungssätze unterhalb von 80 vH festsetzen, zwischen denen der Arbeitgeber wählen kann. Durch einen per Satzung auf 10 vH festgesetzten Erstattungssatz wird der Ausgleichszweck des Aufwendungsausgleichsgesetzes verfehlt. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Fundstellen: BSGE 97, 16, NJW 2007, 1837, NZA-RR 2007, 84, NZS 2007, 259
Normenkette:
AufAG § 1 Abs. 1 Nr. 1 § 1 Abs. 1 Nr. 2 § 10 § 9 Abs. 1 Nr. 1 § 9 Abs. 1 Nr. 2 § 9 Abs. 2 Nr. 1
,
LFZG § 16 Abs. 1 Nr. 1 § 16 Abs. 2 Nr. 1
,
RVO § 384
,
SGB V § 194 Abs. 1
Vorinstanzen: SG Ulm 28.03.2006 S 1 A 180/06

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